Facharzt für Allgemeinmedizin Naturheilverfahren und Homöopathie Dr. med Ulrich Seibert


Ernährung ist ein zentrales Thema für gesundes Leben. Bedenkt man, das sich die Zellen des Menschen alle sieben Jahre komplett erneuert haben, so wird vorstellbar, dass längerfristige Ernährungsgewohnheiten großen Einfluss auf die Vitalität und Regenerationskraft des menschlichen Körpers nehmen.
Die alte Weisheit: Du bist was du isst bewahrheitet sich in diesem Sinne komplett. Andere Körperteile, wie die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes, erneuern sich bereits in 3-7 Tagen. Unser Körper leistet enormes und ist auf die Bausteine des Lebens, nämlich Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette, angewiesen. Viele Bausteine  kann unser Körper nicht selbständig erzeugen, sodass wir Nährstoffe, Mineralien und Vitamine ständig in ausreichender Menge über unsere Nahrung zuführen müssen (siehe Thema orthomolekulare Medizin).
Je frischer und unverarbeiteter die Nahrung angeboten wird, um so größer ist die Chance auf eine Deckung des essentiellen Bedarfes. Leider sind diese Gegebenheiten heute immer weniger gegeben. Künstliches Nachreifen von Obst und Gemüse, Transporte um die halbe Welt, längere Lagerung und die Verarbeitung der Lebensmittel führen zu immer größeren Verlusten von Vitaminen und Mineralien. Hierzu beweisend gibt es genügend Messungen, auch wenn von manchen Seiten das Gegenteil behauptet wird. Meine eigenen Messungen bei Patienten zeigen seit Jahren einen eklatanten Mangel an Mineralstoffen. Mangelzustände zeigen sich oft erst mit 10, 15 und gar 20  Jahren Verzögerung. Die Anpassungsfähigkeit des Körpers ist immens. Chronische Krankheiten entstehen auf dieser Basis und könnten oft durch rechtzeitige Intervention mit Ernährungsberatung, Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und oft auch mit Nahrungsergänzungen vermieden werden. Die offiziellen Richtwerte der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) über die notwendige Zusammensetzung unserer Nahrung entsprechen in den meisten Fällen nicht mehr dem heutigen Bedarf.
Ein weiterer Punkt sind unsere Essgewohnheiten. Wir essen in der Regel zu oft, zu schnell, zu viel, zu fett, zu süß, zu spät und kauen dabei zu wenig. Offizielle Ernährungsempfehlungen beziehen sich meist nur auf den Zustand der Lebensmittel, wie sie sich auf dem Teller befinden. Die individuelle Verdauungskraft, die erstmals der österreichische Arzt Dr. F.X. Mayr in seiner Lehre mit in Betracht gezogen hat, ist bestimmend für die Bekömmlichkeit und Verträglichkeit der Nahrung.
Sicher gibt es generell vertretbare und gute  Ernährungsrichtlinien, aber die persönliche Anpassung an den einzelnen Menschen ist eine Herausforderung an den beratenden Arzt. Theoretisches Wissen ist die Voraussetzung für eine gute Beratung, aber erst die Berufserfahrung und der reale Bezug zu den Patienten ergeben eine  Therapiesicherheit, die dem Ratsuchenden oder Kranken dienlich sind. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nicht näher auf  konkrete Ernährungsratschläge eingehen. Diese können via Internet und durch Bücher ( Literaturliste) ausführlich recherchiert und studiert werden. Ich selbst  stehe für die individuelle, persönliche Beratung des Patienten gerne zur Verfügung.


 

Facharzt für Allgemeinmedizin Naturheilverfahren und Homöopathie

© 2006 Dr. med Ulrich Seibert
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